Transparenz für Familien

Vertrauen als Basis der Zusammenarbeit mit Familien

Eltern sind Expert:innen und die wichtigsten Bindungspersonen für ihr eigenes Kind. Gerade deshalb ist die aktive Einbindung der Eltern und weiterer enger Bezugspersonen unabdingbar.

Partizipation der Familien und Transparenz über das Kita-Geschehen haben in Kitas einen hohen Stellenwert. Diese beiden Aspekte bedingen sich gegenseitig. Wenn Familien Einblick in den Kita-Alltag erhalten, wird das Vertrauen gestärkt. Und je mehr das Vertrauen wächst, umso offener und motivierter werden die Eltern, sich aktiv an pädagogischen Prozessen zu beteiligen.

Bedarfsgerechte Formen des Einblicks

Gegenseitiges Vertrauen entsteht durch den regelmäßigen Austausch zwischen Erzieher:innen und Eltern. Dabei haben Eltern unterschiedliche Gewohnheiten oder Vorlieben in Bezug auf die Art und Weise der Kommunikation. Daher ist es wichtig herauszufinden, wie die verschiedenen Personen am besten erreicht werden können. Um Transparenz zu schaffen, Einblicke in die Bildungs- und Erziehungsprozesse zu geben und Vertrauen aufzubauen, ist es besonders wichtig, Informationen niederschwellig und verständlich zugänglich zu machen.

Es gibt verschiedene Ansätze, um den Austausch zu fördern. Tür- und Angelgespräche sowie geplante Entwicklungsgespräche geben Raum, um sich gegenseitig zu informieren. Digitale Medien können durch Fotos oder Videos zusätzliche Einblicke ermöglichen. Darüber hinaus ermöglichen digitale Medien die Einbindung von Bezugspersonen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht oder nur selten persönlich in der Kita anwesend sein können, wie beispielsweise Berufstätige mit häufigen Dienstreisen oder im Schichtdienst sowie Elternteile, die woanders leben.

Flipchart Buchstaben

Gutes tun und darüber reden - Öffentlichkeitsarbeit in Kitas hat viele Facetten!

Um Vertrauen in die pädagogische Arbeit aufzubauen und Transparenz zu schaffen, ist es wichtig, nicht nur gute Arbeit zu leisten, sondern auch eindrucksvoll zu präsentieren. Es wäre falsch, darauf zu warten oder zu hoffen, dass sich die Qualität der Arbeit von alleine herumspricht.

Also: Warum nicht zeigen, was man tut?

Unser Impuls: Eine “A – Z Liste” zum Thema Öffentlichkeitsarbeit, um einmal zu sammeln, welche Möglichkeiten das Team hat, die eigene Arbeit für die Familien transparent darzustellen.

A wie Ausstellungen

E wie Exkursionen
F wie Flyer

Z wie (Kita-)Zeitung

Kommunikation als Schlüssel

Das gegenseitiges Verständnis und Vertrauen entsteht nicht automatisch mit der Unterzeichnung des Betreuungsvertrags. Daher ist es erforderlich, dass alle Beteiligten kontinuierlich und regelmäßig ihre Erziehungsvorstellungen, Erfahrungen und Beobachtungen austauschen und diese miteinander abgleichen. Kurz gesagt, ein intensiver Dialog ist für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Kita und Familie von zentraler Bedeutung. 

Literatur:

Bensel, J., Haug-Schnabel, G., Kobelt Neuhaus, D. (2014): Qualität der Zusammenarbeit mit Eltern. Ein Leitfaden für den frühpädagogischen Bereich. Bensheim: Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie.

Lepold, M.; Lill, T. & Rittner, C. (2023): Digitale Zusammenarbeit mit Familien in der Kita. Freiburg i.B.: Verlag Herder GmbH.

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