Frohen Advent!
“Lasst uns Licht ins Dunkel bringen”
Diesen Advent möchten wir gemeinsam mit Dir etwas (Sternen-)Licht ins Dunkel bringen! Wir haben uns verschiedene Impulse überlegt, die sich rund ums Thema Leuchten und Sterne drehen. Diese eignen sich wunderbar um bei den Kindern Kuriosität und Begeisterung zu entfachen, und die Adventszeit mit abwechslungsreichen Beschäftigungen zu füllen.
Jede Advents-Woche wartet ein neuer Impuls auf Dich, den Du mit in die Kita tragen kannst!
1. Advent: Sterntaler
Wir läuten die Adventszeit mit einem funkelnden Märchen ein, von dem Du sicher auch schonmal gehört hast: Sterntaler! Diese Geschichte kannst Du den Kindern wunderbar interaktiv durch ein ,Geschichten-Säckchen‘ erzählen. Hierfür könnt Ihr entweder mit kleinen Figuren und Gegenständen arbeiten, die Ihr in der Kita habt, oder Ihr verwendet dafür ausgedruckte Bilder. Dazu haben wir Dir eine Vorlage zum Herunterladen erstellt. Die einzelnen Motive könnt Ihr gemeinsam ausschneiden, nach Belieben anmalen und anschließend passend auslegen, um die Geschichte damit nachzuerzählen.
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Mehr InformationenWas braucht man für das Geschichtensäckchen?
- Püppchen/Figuren:
- Sterntaler
- alter Mann
- 4 Kinder
- Brot/etwas zu essen
- Kleidung: Mütze, Jacke, Hose, Hemdchen, Kleidchen aus weichem Stoff
- viele goldene Sterne und Münzen, z.B aus Folienpapier ausgeschnitten
- für die Kulisse: ein Stück Stoffband als Weg, ein paar Bäume für den Wald
2. Advent: Sterne der Dankbarkeit gestalten
Das Märchen Sterntaler ist eine wunderbare Gelegenheit, Themen wie Großzügigkeit, Hoffnung und Dankbarkeit aufzugreifen – Werte, die gerade in der vorweihnachtlichen Zeit so wertvoll sind.
Im Märchen Sterntaler wird das Mädchen, das alles teilt, was es besitzt, dafür reich beschenkt. Diese Botschaft könnt Ihr mit den Kindern aufgreifen.
Sterne der Dankbarkeit gestalten
Das braucht Ihr: Papier (Vorlage), Schere, Kleber, Glitzer, bunte Stifte, Faden oder Band zum Aufhängen.
Überlegt gemeinsam mit den Kindern, was Dankbarkeit bedeutet. Folgende Impulsfragen, können die Gedanken der Kinder anregen:
- "Worüber freust du dich ganz besonders?"
- "Weißt du noch, wann dir zuletzt jemand etwas geschenkt oder geholfen hat? Hat dich das glücklich gemacht?"
- "Gibt es etwas, das du gerne mit anderen teilen möchtest?"
Auf dieser Basis gestaltet nun jedes Kind seinen eigenen Stern. Dazu könnt Ihr unsere Vorlage nutzen oder die Kinder eigenständig mit zu Verfügung stehenden Materialien Sterne basteln lassen. Regt die Kinder dazu an, Ihre Wünsche oder Dinge, für die sie dankbar sind, aufzumalen. Dabei könnt Ihr die Zeichnungen – falls gewünscht – schriftlich ergänzen.
Die Sterne könnt Ihr anschließend an einen “Dankbarkeitsbaum“ im Gruppenraum hängen, an ein Fenster kleben oder im Flur von der Decke hängen.
Nutzt diesen Impuls, um gemeinsam mit den Kindern die Botschaft des Märchens lebendig werden zu lassen. Vielleicht entwickeln sich aus den Sternen der Dankbarkeit sogar kleine Rituale für Euer Gruppe – zum Beispiel, indem die Kinder jeden Tag einen neuen Stern hinzufügen.
3. Advent: Philosophieren mit Kindern
Diese Woche steigen wir tiefer in das Thema “Leuchten“ ein. Nehmt die Sterne, die Ihr gebastelt habt als Einstieg und macht euch einmal auf die Suche danach, was in eurer Kita alles leuchtet. Wenn es euer Tagesablauf zulässt, könnt Ihr mit den Kindern einen Leucht-Spaziergang machen und erforschen, was in Eurer Umgebung alles leuchtet (Mond, Sterne, Weihnachtsdeko, Ampeln, Auto- und Fahrradlichter, Klingelbeleuchtungen, …).
Aber nicht nur diese kleinen und großen Lichter erhellen unseren Tag, sondern in jedem von uns leuchtet ein inneres Licht. Mit Hilfe der Methode “Philosophieren mit Kindern“ könnt Ihr Euch in der Kita die Bedeutung von “Leuchten“ genauer untersuchen.
Dabei haben die Kinder die Möglichkeit, sich Gedanken zu machen und diese mit anderen zu teilen, frei von “richtig“ oder “falsch“. Es geht allein um Gemeinsamkeit und die Freude am Gedankenspiel. Die Kinder werden ermutigt und angeregt zu erzählen, was sie wissen und vermuten und lernen die Positionen der anderen Kinder kennen. Dabei haben sie manchmal Ideen, die uns fremd sind, aber deshalb sind sie nicht weniger wahr oder richtig. Manchmal fehlt ihnen auch noch das passende Wort. Auch hier gilt es, sich respektvoll zurückzuhalten und genau zu beobachten, wann sich das Kind Unterstützung wünscht. Denn es geht nicht darum, Antworten oder Lösungen zu finden, sondern um die Diskussion und den Austausch darüber, wie wir uns die Welt vorstellen.
Beteiligt Euch an dem Gespräch, indem Ihr Eure Gedanken und Ansichten einbringt. Stellt diese aber nicht als Lösung oder “richtige“ Antwort dar.
Für die Adventszeit könnt ihr kleine Fragen zum Thema Leuchten, Lichter, Dankbarkeit etc. vorbereiten und im Gesprächskreis gemeinsam diskutieren. Dazu zieht Ihr oder eins der Kinder einen Zettel mit der Frage, die dann laut vorgelesen und gemeinsam beantwortet wird. Das könnten sein:
- "Woran denkst du, wenn du das Wort „leuchten“ hörst?"
- "Wie fühlt sich “leuchten“ an?“
- “Wie entsteht ein “Leuchten“?“
- “Welche Arten von “Leuchten“ gibt es?“
- “Stell dir vor du lernst eine Außerirdische kennen und diese möchte wissen, was “Leuchten“ ist. Wie würdest du es ihr erklären?“
- “Was könnte das Gegenteil von “leuchten“ sein?“
- “Kannst du ein Gedicht über das “Leuchten“ erfinden?“
Merkmal dieser “dialektischen Methode“ des Philosophierens ist der offene Ausgang. Das heißt, dass mehrere Aspekte zum Vorschein kommen und gleichwertig nebeneinanderstehen können. Die Moderation erfordert dabei Feingefühl, um die Kinder beim Thema zu halten und gleichzeitig viele Gedanken zuzulassen. Außerdem eine Balance zwischen Nachfragen und das Gespräch an einer angemessenen Stelle zu beenden.